Wie jeder schöpferische Akt beginnt das menschliche Leben im Bereich des Nichtwissens.
Das Bewußtsein auf der zellulären Ebene verbindet uns mit dem Zustand von Sein.
Hier hat das Leben seinen Ursprung und es ist die erste menschliche Bewegung, der erste Bewußtseinszustand, der noch im Mutterleib stattfindet.
Jede neue Zelle trägt die Essenz der ursprünglichen Zelle in sich und verkörpert sie, während sie gleichzeitig über ein klar unterschiedbares eigenes Leben verfügt.
Körperreise Zellatmung:
Der Zugang zur Zellatmung kann uns in einen erholsamen, tief entspannten Zustand versetzen, indem wir uns mit der Erde verbinden können. Hier kannst Du Dich geschützt und geborgen fühlen.
Vielleicht kannst Du Dir diese Übung aufnehmen und Dich somit von der eigenen Stimme leiten lassen.
Lege Dich an einen ungestörten Ort zuhause oder auch in die Natur. Wähle den Ort so, dass Du für die nächsten 10 bis 15 min. ungestört bist.
Nimm zunächst wahr, wie Dein Körper den Boden berührt. An welchen Stellen spürst Du die Berührung zum Boden, zur Erde unter Dir.Spüre, wie sich der Boden unter Dir ausbreitet und lasse Dich mit jedem Atemzug weiter in den Boden hineinsinken.
Vielleicht nimmst Du auch wahr wie die Atemluft durch Deine Nase in Deinen Körper strömt und sich erwärmt. Vielleicht nimmst Du wahr, wie die Luft Deine Körperoberfläche berührt und evtl. sogar ein kleiner Wind über Deine Haut weht.
Stell Dir jetzt vor, wie die Erde oder der Boden auf dem Du liegst bis tief in die Erdmitte hineinreicht. Die Erde trägt Deinen Körper und unterstüzt Deinen Körper.
Lass Deinen Körper ganz weich werden und in den Boden hineinsinken und genieße die Berührung von Erde und Luft.
Nimm wahr wie Dein Brustraum und Bauch sich bei der Ein- und Ausatmung heben und senken. Du brauchst Deine Atmung nicht verändern, nimm sie nur wahr und lege eine Hand auf Deinen Körper. Stell Dir vor, dass die Atmung sich in alle Bereiche Deines Körpers ausdehnt, in Deine Arme, Deine Beine, Deinen Kopf, Dein Steißbein ...
Erinnere Dich daran, dass Dein Körper aus ganz vielen unterschiedlichen, kleinen Zellen besteht. Diese Zellen haben in der Mitte einen Zellkern, der umgeben ist von Zytoplasma, welches zu 70-80 Prozent aus Wasser besteht. Die Zelle ist umgeben von einer Zellmembran, die die äußere Hülle bildet und die Zelle beschützt. Diese intelligente Zellwand weiß, welche Informationen sie hin- und hinausgeben muß.
Durch diese Zellmembran hindurch atmen die Zellen und dabei dehnen sie sich aus und ziehen sich zusammen.Dieser Rhythmus der Zellatmung unterscheidet sich vom Herzschlag, es ist ein eigener sanfter Rhythmus, ein eigener Puls des Lebens.
Lege Deine Hand nun auf einer andere Stelle auf Deinem Körper. Nimm wahr wie Du vielleicht noch die Berührung spürst, wo Deine Hand zuerst lag. Vielleicht ist der Ort auch noch warm.
Deine Zellen im Körper sind miteinander verbunden und durch die Bewegung der Atmung kommunizieren sie miteinander.
Während Du der Atmung der Zellen nachspürst oder lauschst, bemerkst Du vielleicht Bereiche in Deinem Körper, die weniger lebending sind. Versuche ganz bewußt Deine Aufmerksamkeit auf diese Bereiche zu lenken und nach einer Weile spürst Du vielleicht auch dort ein pulsieren, eine entstehende Wärme oder eine Verbundenheit mit dem Rest Deines Körpers. Sollte Dir dies nicht gelingen mach Dir keine Sorgen und akzeptiere einfach, wie es in diesem Moment ist.
Nimm Deinen Körper dann als ganzes wahr, als ganzes pulsierendes, lebendiges Wesen. Weite Deine Vorstellung aus und nimm wahr, dass auch die Erde ein pulsierendes, lebendiges Wesen ist, mit dem Du Dich durch diese Übung verbinden kannst.
Erlaube jeder Zelle und auch Deinem ganzen Körper ihr Gewicht an die Erde abzugeben und lass Deinen Körper in den Boden hineinschmilzen.
Du kannst jetzt anfangen Dich zu recken und zu strecken und Deinen Körper sich sanft bewegen zu lassen, lege Dich noch einmal auf den Bauch und spüre Deine Verbindung zur Erde.
Komme wieder zurück und vielleicht möchtest Du Dich nach Musik bewegen, öffne Deine Augen, schau Dich im Raum um, spüre die Luft auf Deinem Körper und verbinde Dich mit der Welt um Dich herum.
Wenn Du ganz wieder angekommen bist in dem Raum in dem Du bist, schau Dich nochmal ganz bewußt um und nimm wahr was du siehst. Wenn Du draußen bist kannst Du Dir nun ganz frisch die Natur um Dich herum anschauen und die frische die Luft atmen.
Beende Deine Übung und nimm Dir noch etwas Zeit zu schreiben oder zu malen.
Hab einen schönen Tag Karuna
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