Überblick über die Bestandteile einer Herz-Therapie
Herz-Kreislauferkrankungen sind in den modernen Industrienationen einer der häufigsten Todesursache. Schon längst betreffen Herz-Kreislauferkrankungen nicht mehr nur Männer, sondern auch Frauen.
'Das Herz besitzt ein gut messbares elektromagnetisches Kraftfeld, das weit stärker ist, als dies lange Zeit angenommen wurde, weit stärker vor allem als das Kraftfeld des Gehirns. Diese 'Kraft des Herzens' ist sogar so stark, dass sie sich noch in vielen Metern Entfernung messtechnisch nachweisen lässt.' schreibt der Arzt Markus Peters in seinem Buch 'Gesundmacher Herz'.
Unser Kraftfeld Herz wird durch viele unterschiedliche Faktoren beieinflußt - im Positiven und im Negativen. Gleichzeitig hat unser Herz die Fähigkeit sich als Kraftfeld auf unseren gesamten Körper und unser Leben auszuwirken.
Welche Faktoren spielen bei der Entstehung und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen eine Rolle?
Gerade bei der Entstehung und bei der Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die sog. Lebenstil Faktoren besonders wichtig.
Gemeint sind in diesem Zusammenhang folgende Faktoren:
Streß- Entspannung
Ernährung
Bewegung
Umgang mit Gefühlen
kognitive Strukturen
Self Care (Selbstfürsorge)
Streß - Entspannung bei Herz-Erkrankungen
Man unterscheidet Stressoren und Stressreaktionen: Streß entsteht durch eine plötzlich auftretende, bedrohliche oder auch durch eine überfordernde Situation, welche uns zwingt zu reagieren. Die Bedrohung kann die Ursache in der Umwelt haben, aber auch in den eigenen Gedanken und Gefühlen ihren Ursprung haben. Wie wir eine Situation bewerten ist individuell verschieden. Ob und in welchem Umfang eine körperliche Streßreaktion erfolgt hängt davon ab, ob die eigenen Bewältigungsstrategien als zureichend oder unzureichend empfunden werden.
Stresshormone und das sympathische Nervensystem werden aktiviert. Dies wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Die Herzleistung steigt an, der Herzmuskel benötigt mehr Sauerstoff, der Herzschlag beschleunigt. Herzmuskel und Gefäße werden stark belastet, denn die Gefäße verengen sich als Reaktion auf die Stresssituation und es kommt zu kritischer Blutdrucksteigerung.
Wie man Entspannung erreichen kann ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Natürlich ist es gut, wenn Konfliktbereich im Leben geklärt werden und das Leben eine neue Ordnung erhält. Mit Hilfe der Mind-Body-Medizin der Essener Klinik für Naturheilkunde wird in der Ordnungstherapie auf die verschiedenen Lebensstilfaktoren Einfluß genommen und eine neue Odnung ins Leben gebracht.
Auch der Mediziner Dr. Dean Ornish arbeitete schon sehr früh mit den verschiedenen Säulen des Lebensstils und im Bereich Entspannung vor allem mit Herz-Yoga, einer speziellen Yogatherapie für Herzkranke, die das emotionale Herz öffnet und den Körper entspannt (Revolution in der Herztherapie- Dr. Dean Ornish)
In der Mind-Body-Medizin wird unter anderem das Achtsamkeitstraining von Kabat Zinn eingesetzt, aber natürlich trägt auch Tanzen, Körpertherapie, Meditation und u.a. auch Sport zur Entspannung bei.
2. Herzgesunde Ernährung
Im Bereich der Ernährung hat sich für die Auswirkungen auf die Herzgesundheit die Mediterrane Kost (Mittelmeerkost) und die fettmodizierte Ornish-Diät unter Berücksichtigung der Prinzipien der Vollwerternährung bewährt. Zu Beginn praktizierte Dr. Ornish eine nahezu fettfreie Diät, später hat man aber herausgefunden, dass der Einsatz von gesunden Fetten sehr vorteilhaft wirkt. Gesunde Fette wie Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Algen spielen bei der Herzgesundheit eine große Rolle.
Wichtige Bestandteile der Ernährung sind:
viel Gemüse, Obst, Salat und Hülsenfrüchte
ballaststoffreiche Vollkornprodukte und Nüsse
Milchprodukte
wenig Fleisch und Wurst (max. 300 bis 600 g), stattdessen ein- bis zweimal pro Woche Fisch
hochwertige pflanzliche Öle wie Oliven-, Raps- und Walnussöl und Algenöl
Der pflanzliche Anteil sollte bei der Ernährung sollte bei der Herzgesunden Ernährung hoch sein. Im Bereich der Ernährung kommt es aber auf die Gesamtzusammenstellung der Ernährung an und nicht auf einzelne Lebensmittel, die man weglässt.
3. Bewegung
Bewegung hat viele Vorteile. Bewegung reduziert Übergewicht, glücksbringende Hormone werden ausgeschüttet, das Herz-Kreislauf-System trainiert und Bewegung entspannt. Welche Bewegung geeignet ist kommt auf den Gesundheitszustand an und wird am Besten mit dem Arzt abgesprochen.
4. Umgang mit Gefühlen
Die Fähigkeit Gefühle zuzulassen und wahrzunehmen ohne den damit verbundenen Handlungsimpulsen gleich nachgeben zu müssen, ist eine Vorraussetzung für soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz. Gesundheitsfördernder Umgang mit Emotionen meint werder seine Gefühle zu unterdrücken noch sich Ihnen unreflektiert zu überlassen. Negative Gefühle wie Ärger, Angst und Traurigkeit können, wenn wir keinen Umgang und keine Ausdrucksweise mit ihnen finden zu chronischen Erkrankungen führen. Positiver Umgang mit Gefühlen kann sich auch in Tanz, Malen oder anderer Kreativität ausdrücken.
5. kognitive Strukturen
Hiermit sind Gedanken, Glaubenssätze und ungeprüfte Annahmen gemeint. Diese wirken sich maßgeblich auf unser Handeln aus und auf unsere zwischenmenschliche Kommunikation. Negative Gedanken können negative Gefühle erzeugen, Streßreaktionen und haben auch Auswirkungen auf die Körperwahrnehmung. Hier geht es nicht darum möglichst nur positiv zu denken, aber sich limitierende und schädigende Glaubenssätze und Gedankenmuster anzuschauen und zu überprüfen. Beispielweise kann der Glaubenssatz: 'Ich bin nichts wert' zu einem tiefen Gefühl von Traurigkeit führen, vielleicht ernährt man sich nicht gesund, weil man es nicht wert ist, setzt keine Grenzen, überfordert sich und kann sich nicht für die eigenen Bedürfnisse einsetzten als Ergebnis dieses Glaubenssatzes. Vielleicht führt er aber auch zu einem Leistungsanspruch an sich selbst: 'ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas leiste' und begünstigt damit Herz-Kreislauferkrankungen.
6. Self Care (Selbstfürsorge)
Hier geht es um die Fähigkeitzu Selbstwahrnehmung, Selbstfürsorge und Selbstverantwortung. Ist diese Fähigkeit nicht vorhanden, fälltt es schwer gesundheitlich-förderndes Verhalten und eine gesunde Haltung sich selbst gegenüber zu entwickeln. Die Befähigung zu eine nachhaltigen Selbstfürsorge im Alltag steht dabei immer im Vordergrund.
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